Wohnmobil überladen: Bußgelder im In- und Ausland vermeiden

Wohnmobil überladen

Als Laie ist man geneigt zu glauben, man könne das neue Wohnmobil unendlich beladen. Oft ist die Enttäuschung groß, wenn sich herausstellt, dass neben dem Gepäck und Eigengewicht der Urlauber wenig Spielraum bleibt. Fest steht, dass es auf jeden Fall einen guten Grund gibt, das Überladen des Fahrzeugs zu vermeiden.

Bei einem zu hohen Gewicht verändert sich das Fahrverhalten und die Unfallgefahr steigt. Aus diesem Grund ist es prinzipiell im Eigeninteresse, die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten. Wer dies nicht macht, riskiert zum Teil hohe Bußgelder. Besondere Vorsicht ist im Ausland geboten, denn die möglichen Strafen unterscheiden sich zum Teil stark.

Wohnmobil überladen in Österreich

In Österreich haftet der Halter für ein zu hohes Gewicht. Auch das Wiegen des Autos muss von diesem bezahlt werden. Wird ein Verstoß festgestellt, wird der Verursacher zur Kasse gebeten. Die Höhe der Geldbuße ist dabei prozentual nach Höhe der Überbeladung gestaffelt:

  • 2 %: 36 Euro
  • 6 %: 170 Euro
  • 11 %: 210 Euro
  • 15 %: bis zu 5.000 Euro

Wie wir sehen, wird die Toleranzschwelle in der Alpenrepublik ganz besonders leicht überschritten!

Wohnmobil überladen Spanien

Nichts zerstört die Urlaubsfreude schneller, als dass das zu schwere Reisemobil dort von der Polizei gewogen wird – die Bußgelder sind nämlich beträchtlich.

  • 6-15 %: 301-400 Euro
  • 15-25 %: 1501 – 2000 Euro
  • 25 %:: 3301 – 4600 Euro

Achtung: Diese Regelung gilt nur für Fahrzeuge bis maximal 10 Tonnen!

Wohnmobil überladen in Frankreich

In Frankreich existiert keine Bußgeldstaffelung. Stattdessen wird der Halter eines zu schweren Reisemobil pauschal mit einem Bußgeld von 135-750 Euro bestraft. Wurde nur 5 % zu viel aufgeladen, wird die Weiterfahrt untersagt. Noch bevor der Urlaub begonnen hat, ist er dann womöglich schon vorbei.

Wohnmobil überladen: So kann Gewicht gespart werden

Schon bevor man sich ein Reisemobil anschafft, ist es sinnvoll, sich mit der Gewichtsproblematik auseinanderzusetzen. Je mehr Sonderwünsche man an das Mobiliar stellt, desto schwerer wird das Vehikel auch. Wer nur zu zweit in den Urlaub fährt, für den ist dies kein Problem. Beim Verreisen mit mehreren Kindern sieht die Sachlage schnell anders aus. Da die Toleranz bei Überladung zum Teil nur wenige Prozent beträgt, darf man sich entsprechend wenig Nachlässigkeit erlauben.

Ein beliebter Trick: Die Wassertanks erst am Urlaubsort vollständig auffüllen! So spart man sich einiges an Startgewicht. Es ist auch zu prüfen, ob Gas vor Ort besorgt werden kann. Weiteres Einsparpotenzial liegt beim Geschirr, denn einige wenige Campingteller und Becher reichen meist aus.

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